Neunzehn

Ich wär gerne im Seehaus gewesen, hätte am Fuß der Statue mit einer Maß Bier gesessen, die Bayern Spieler eintrudeln sehen, sie die Meisterschaft feiern hören und dann das Münchner Mädchen geküsst, das ich dabei gehabt hätte. Das wäre meine Meisterfeier gewesen, wohnte ich noch in München.

Da ich seit längerem in Berlin wohne und damit auch mehr als im Einklang bin, sah meine Meisterschaftsfeier so aus: in der Fußballkneipe Staunen, dass keine Buhrufe zum FCB-Sieg kamen, dafür aber reichlich und im Akkord für Schalke. Meinen Pa angerufen, der sagte: „Erst sind wir Papst geworden, jetzt auch noch Meister.“ Danach ein klassisches Allnighter Vier-Bezirke-Saufen und am Ende eine rotz- und ich sage nochmal ROTZbesoffene Neofolkore Band irgendwo am Rosenthaler Platz. Zufällig versteht sich. Sonnenaufgang im Bergstüberl. Anything can happen anytime. Als 19facher Meister weiß ich das.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert