Kurzkritik zu Wächter der Nacht

And now it’s time for a breakdown. So sehr ich die Meinung der geschätzten Modeste für bare Münze nehme und so sehr ich ihr Geschmack in Sachen Blut und Sinsistres bescheinige, bei ihrer „Wächter der Nacht“ Rezension kommen wir nicht zusammen. Ich war gestern im Kino und ich war sehr wohl rezeptionsfreudig. Schließlich kam ich gerade aus der Zahnklinik und so sollte der Tag nicht enden.

Auch mit viel Blut drin, kann ein Film blutleer sein und auch mit vielen Vampiren bleibt er einem von der Halsschlagader. Die Handlung um den Kampf zwischen But und Göse hat nicht nur einen Bart, so lang wie der Landeanflug des im Film fast abstürzenden Flugzeugs, ihr fehlt eine logische Linie , so wie den Hauptdarstellern jeder Funke von Ansehnlichkeit. Und Entschuldigung, wenn ich verschlissene Menschen sehen will, dann hab ich in Berlin ungefähr 34 Stadtviertel zur Auswahl, da muss ich nicht ins Kino.

Über schlechte Special FX kann man mit schnellen Schnitten ein Leichentuch legen, soviel habe ich begriffen. Aber nur weil’s die ganze Zeit dunkel ist, entsteht kein düsterer Film und nur weil am Ende ausnahmsweise das Böse das Gute einsackt, will ich noch lange keine Fortsetzung sehen. Das Burns Imperium schlägt nämlich sonst gleich mit dem nächsten Verriss zurück.