Pläne

Wach auf, du Träumer. Es passiert gerade ohne dich. Schneid dir die Haare und rasier dich, du hast deine Chancen verplempert. Ich geb dir tausend Pfund, dann kannst du mir zeigen, was du damit anfängst. Sei nicht so verdammt laissez-faire, wir haben doch alle Schiss vor der scheiß Zukunft.

Ich habe diese Vipern trainiert, damit sie zu dir kommen. Damit sie in deine Träumen kommen. Damit sie dich aus deinem ewigen Schlaf erlösen. Die Raben verlassen den Turm, sie verlassen den Turm und du kannst endlich deinen Frieden mit dir machen.

Ich habe Blut geleckt. Ich lasse die Schwachen zurück und ich verlasse die Jungen. Ich habe Blut geleckt und ich gehe hier weg, ohne dich. Wenn du nicht selbst zustichst, werden sie dich abschlachten. Es geht um den Fortschritt mein Junge und ich habe Blut geleckt.

Wach auf, Schlafmütze. Es zieht an dir vorbei. Ein netter Junge bist du, aber musst du mir alles zweimal erzählen? Ein Peitschenschlag und ein Hochgeschwindigkeitssprung und dann rennen wir wieder rückwärts. Hör auf mit deinem beschissenen Laissez-Faire-Getue. Wir haben alle Angst vor der Zukunft.

Wir schmieden Pläne für die große Zeit, doch wir lassen uns ablenken, uns hinunterziehen. Wir haben diese großen Pläne, alle aus Neon, alle so spiegelglatt. Und jetzt küss mich bevor es kompliziert wird, denn ich habe Blut geleckt.

(frei nach Bloc Party – Plans aus dem Album „Silent Alarm“)

Achtung PS: Happy Birthday to the Gatekeeper of Absurdistan. Ole lebe hoch! Ein Toast auf den Mann, der mich in die hohe Kunst der freien Songtextinterpretation eingeführt hat.

7 comments / Add your comment below

  1. sehr guter liedtext, burnie. aber viel beeindruckender als das ist das fantastische gedicht von dir bei mir drüben :))) ich bin da ganz stolz drauf – danke schön!

  2. Da ist man einmal vor 10h mit seiner Daily Blogrunde durch und verpasst gleich 2 WICHTIGE B-DAYS! FUCKFUCKFUCK! Burns – bei sowas erwarte ich in Zukunft eine Info! Wie stehe ich denn jetzt da?!

  3. same thing – same shit!
    gut geschrieben, meine hochachtung. das hat mir sofort die erkenntnis vermittelt, wie es mir grad gehen soll (so zumindest meine fachagentin für ‚arschtrittsbevollmächtigung‘). und ich werde die fleischfetzen zwischen den zähnen ebenso nicht mehr loswerden – bis zum allerjüngsten tage, an dem ich dafür gerichtet werden soll. (aber dazu werd auch ich mich noch gesonderter zu erbrechen haben)…

    gruss

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