Die Lichter

Du hast es aufgebracht. Und dabei schwöre ich dir, dass ich mich nicht verändert habe. Ich stehe immer noch hier und warte auf dich. Wie all die Jahre zuvor. Das Gewicht, unsere Eingeweide und die Spannung. All das ist doch noch da. Du gehst noch einmal auf die Bühne und weißt selbst nicht warum. Aber dir ist klar, dass du gerade Geschichte schreibst. Wir brennen beide und ausglühen können wir auch später noch auf dem Teufelsberg, hoch über den Häusern.

Und du erhellst diese Stadt. Du bist das Benzin für all ihre Maschinen. Und die Lichter der Straßen brennen für dich. Bleib heute nacht noch hier.

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Du hast es dir selbst und niemand anderem versprochen. Dass du in meiner Nähe bleibst, aber nie bei mir. Es gibt nur eine schemenhafte Vorstellung von heute nacht. Aber das reicht dir. Im schlimmsten Fall brechen die Kanäle und unsere Wasservorräte stürzen ins Meer, aber deine Augen sind bereit, alles zu vernichten, was dir in die Quere kommt. Die Stille in uns hat sich schick gemacht, um endlich auszugehen. Bleib genau da stehen. Ich will ein Foto in meinem Kopf machen. Ich brauche eins zum Weinen, wenn du mal berühmt bist. Und die Anzeige dieser Maschine hier flackert und erlöscht. Es ist das neue Jahr, die Lichter machen dem Morgen Platz.