Kurzkritiken zu Looper, Dark Shadows, Snow White And The Huntsman, Men In Black 3

LOOPER
Zeitreise-Sci-Fi-Noir-Nerdstückwerk ohne Charaktertiefe und hohem Anbiederungswert bei Remake-, Reboot- und Comicverfilmungsübersättigten inklusive dem ein oder anderen massiven Zugeständnis an Die-Hard-Bruce-Willis-Fans (Knarren, Explosionen, One-Man-Army und so). Im Prinzip ein guter Film, der bei mir nicht die erwünschten Zeitreiseparadoxonfragen hinterlässt, sondern zwei andere: 1. Warum werden neuerdings dauernd kleine Kinder in Filmen umgebracht? und 2. Was zur Hölle ist mit Joseph Gordon-Levitts Gesicht los?

DARK SHADOWS
Sehr amüsante, wenn auch etwas zusammengeschusterte Gruselette, die anfangs eher auf subtilen Humor setzt, bevor sie ab der Mitte unnötig albern, kitschig, brutal und damit überhaupt nicht mehr subtil ist. Fühlt sich stellenweise ein bisschen so an wie „Der Tod steht ihr gut“, erreicht aber nie dessen Gemeinheit. Wunderschönes bleiches Mädchen, diese Bella Heathcote. Und das als Australierin.

SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN
Der reinste CGI-Swinger-Club und deshalb trotz dünner Handlung feist anzuschauen. Chris Hemsworth gekonnt hemdsärmelig, Charlize Theron herrlich herrisch und Kristen Stewart eine glatte Null auf der Charaktertiefenskala. Letztlich nicht mehr als eine Fingerübung im neogrimmigen Effektkino.

MEN IN BLACK 3
Alleine wegen Michael Stuhlbarg (der geniale Arnold Rothstein aus „Boardwalk Empire“) sehenswert. Josh Brolin und sein altes Ego Tommy Lee Jones ergänzen sich perfekt in der Ahnentafel der Agentengrantler, während Scientology-Opfer Will Smith den Film nicht weiter daran hindert, lustig zu sein. Auch Jemaine Clement (Flight Of The Conchords) liefert einen gutturalen Superjob als Boris The Animal („It’s just Boris!!“) ab. Sehr spaßiges Ensemblekino.

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