Garten

Kleine Improvisation zwischendurch. Wind, Wetter, Tod und Zen, kennt man ja von früher, als ich noch über was anderes als meine Bücher und Fußball geschrieben habe. Ergo gebloggt.

Atlantisches Nordamerika steht auf dem Schild und kurz danach kommt das Pazifische und man gerät ins Schwimmen. Von grünen Gezeiten wird man verschleppt auf eine Anhöhe der Gleichgültigkeit, in der man vor lauter Sehenswürdigkeit nichts mehr sieht und nur noch spürt, dass es längst nichts mehr zu sehen gibt. Eine milddunkler neonfarbener Laubmantel wird über die Schultern gelegt, dass einem der stumpfe Oktoberwind gestohlen bleiben kann, und wenn die herbstliche Sonne die bereits an die Dunkelheit gewöhnte Sehschärfe endgültig erblinden lässt, ist man im Auge des späten Jahres, auf dem goldenen Höhepunkt angekommen, bevor es hinab geht in die eisigen Tiefen des ostdeutschen Winters. Es ist liegt wieder so etwas Sterbendes in der Luft, so etwas Platzschaffendes, so ein Raunen, so ein Enden. Und eine Reise, die man mit der größtmöglichen und schönsten Gleichgültigkeit antreten kann, denn besser wird das Wetter jetzt eh nicht mehr.

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