Kurzkritik zu Star Trek Into Darkness

Ich weiß nicht, ob ich ein Trekkie bin, aber ich kenne zumindest alle Filme, alle Originalfolgen, alle Next-Generation-Episoden und jede Schiebetür auf Deep Space Nine (Ich liebe es!). Ich habe mir noch während meines Studiums vorgestellt, meine Wohnung ist ein Raumschiff, mein Auto ein Shuttle und statt auf der Uni bin ich auf der Starfleet Academy.

Trekkie oder nicht, ich lasse mich nicht abspeisen von J.J. Abrams und Damon Lindelof. Nicht abspeisen mit wirren Handlungssträngen, brachialer Effektgewalt und lieblosen Anspielungen ans „alte“ Universum, um auf billige Weise dem Vorwurf zu entschlüpfen, den Kanon nicht zu ehren. Und ehren du ihn nicht tust, J.J. Abrams, zukünftiger Star-Wars-Regisseur. Es fehlt die Wärme, die philosophische Grundlage, der Gene-Roddenberry-Funke springt nicht über, auch wenn ich nicht genau beschreiben kann, wie der aussieht. Vielleicht bin ich auch nur das alte romantische Eisen, dem man sich bei dem Reboot entledigen wollte.

Nach anfänglichem Verdruss: Ich sehe auch nicht gänzlich schwarz für Star Wars, denn es ist ja doch etwas gut an den neuen Star-Trek-Inkarnationen: Dialog und Charaktere sind kein lästiges Beiwerk, im Gegenteil, selbst die Nebencharaktere bekommen Platz und genügend Sätze, um ein Leben nach dem Spezialeffekt zu entwickeln.

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