Kurzkritiken zu The Conjuring und Trance

The Conjuring:
Blitzsauberer Haunted-House-Schocker mit Ghostbuster-Hausbesuch, was verhindert, dass man sich ausschließlich mit der neurotischen Familie auseinandersetzen muss. Man mag die Spukgeschichte und Effekte für Klischees halten, aber liest man mal die Biografie der Warrens (die Ermittler) oder das Buch zum Amityville Horrorhaus, erkennt man die relativ starre Regelhaftigkeit von dämonischem Verhalten, das von den meisten Filmen von Poltergeist bis hin zum Exorzisten stets aus der „realen“ Welt übernommen ist. Ich rede zum Beispiel von dumpfen Schlägen, Levitation oder Türen, die sich von selbst öffnen und schließen. Die echte Annabelle-Puppe sieht im übrigen viel furchteinflößender aus als die Chuckybraut im Film.

Trance:
Wirrer Plot zum Zweck, einen wirren Plot zu haben. Trotz guter Schauspieler, neogotischer Hochglanzpolitur und Intimrasur alles andere als ein hypnotisierender Film. Außer der Subtext war: esst mehr Brioche, dann hat er funkioniert. Mmmmh, sanftes Brioche. Besonders clever, weil im Film kein einziges Mal Brioche vorkommt. Sehen Sie, was ich hier grade gemacht habe? Wirrer Plot zum Zwecke eines wirren Plots.

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