Kurzkritik zu Baby Driver

Der Film hätte mir in den Neunzigern gefallen. Als wir alle noch mehr edgyness und Musik wollten. Von beidem hab ich genug dank mp3s und real life Scheiße. Also ist mein Interesse naturgemäß nicht hoch gewesen an Edgar Wrights neuem „Autorenfilm“. Man muss ihm lassen: gutes Tempo, super Rhythmus in der ersten Hälfte, nicht nur wegen der andauernden Musik. Originelle Audio-Prämisse, die leider nicht ganz über den ganzen Film herhält und mit diversen Flashbacks und einem tauben Mitbewohner am Leben gehalten werden muss, aber stören tut das nicht arg. Wenn das Geballer losgeht, werd ich aber schnell taub für die Emotionen und Figuren und der Film generisch, da kann John Hamms Undercut ihm noch so manisch in die Stirn fallen. Für einen Actionfilm dennoch ein guter Wurf, mal ganz ohne expanded universe und Sequel-Androhungen.

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