Kurzkritik zu Thor: Ragnarok

Was für ein wundervoll farbenfroher Space-Opera-Unsinn. Statt sich mit lakonischen One-Linern a la Justice League und Suicide Squad anzubiedern, geht der erste gute Thor-Film all in in Sachen Commedia dell’arte. Ausstattung und Dialog hat sich alles unterzuordnen. Die Schauspieler wirken häufig, als improvisierten sie, was dem Film bei aller Sci-Fi-Formstrenge eine schunklige Lockerheit gibt. Dass auch die Kampfszenen hinhauen, ist für mich die größte Überraschung. Wahrscheinlich sind sie einfach psychedelisch genug. Ich hab mich nach dem Film jedenfalls visuell angestoned bei Edeka im Bahnhof Friedrichstraße verlaufen. Und ja, er ist einen Ticken zu lang und auch sehr Guardianesk (= James Gunn’esk?), aber das ist wirklich auf Großmeister-Goldblum-Niveau gemeckert.

**HALF-SPOILER** Kompliment an 5 Zimmer Küche Sarg-Regisseur Taika Waititi, dafür dass er endlich das dämliche Asgard in Schutt und Asche legt, das sowieso jeder scheiße fand.

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