Manchmal kommt es zurück. Das Verlangen nach etwas Massaker. Ich hätte gerne etwas von dem blutigen Drama da links unten, ein bisschen Tod und Verderben, wenn sie frisch sind und ein paar Gramm Verzweiflung. Ach ja, und geben sie mir bitte noch etwas von den Innereien, und die Hirnwurst, die können sie behalten.
Eine richtige Blutbrotzeit. Ein Schlachterplatte, ein eiskaltes Buffet, ein letztes Abendmahl, ein Miststück zum Frühstück. Ach, wie schön rot waren die Zeiten als wir noch Arschlöcher waren. Wie saturiert, wie wenig blutdurstig sind wir geworden. Die Dämonen der Städte löschen schon lange keine Lichterreihen mehr aus. Herein in die gute Stube voller Finsternis, pflegten wir unsere Gäste zu empfangen. Ein Nachtisch aus Arsen und ein Aperitif aus hochprozentiger Rücksichtslosigkeit. Die Zeiten waren golden.
Frankie, würz noch mal mit der Pandorabüchse nach und erzähl uns über die Kunst sich aufzugeben. Mit deiner heiseren Stimme und deinem ledernen Gesicht. Sonst werden wir am Ende dieser Nacht noch nüchtern und dann wird sich kein Schwein mehr für uns interessieren und wir müssen kleinere Brötchen backen, während der Rest der Welt sich weiter für die deliriösen Schlächter interessiert. Die blutroten alten Tage, Frankie, erinnerst du dich? Wir ließen bitten und über die Klinge springen. Die Drecksarbeit haben wir doch immer am liebsten verrichtet. Bald sind wir selbst an der Reihe. Ich fühle die Messer der Blutdurstigen durch die kalte Januarluft zischen.
Frankie, gell, wir laufen nie ganz über? Ein bisschen meucheln und metzeln wir doch noch, oder? Hast du Lust? Ich hab Zeit.