Kurzkritik zu Captain America

Eingangs charmante amerikanophile Nummernrevue inklusive großartigem Propaganda-Musical, die ab der zweiten Hälfte den Krieg gegen die Regelhaftigkeit des Action-Genres ebenso verliert wie ich den Kampf gegen den Schlaf.

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Der Papstbesuch

Wie angemessen wir bayerischen Katholiken im Gegensatz zu diesen renitenten Spaniern mit unserem Papst umgehen, demonstrierte Herr Georg Ringsgwandl in seinem Volkslied von 1987 „Papst Gsehng“, das ich aus aktuellem Anlass hier für Sie noch einmal zum Besten geben werde, weil ich kein Video dazu gefunden hab. Selbst ist der Christ.

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Kurzkritik zu Rise Of The Planet Of The Apes

Das ist ja die Überschrift schon fast länger als die Kurzkritik. Rührseliger, gut choreographierter Actionfilm, dessen Drehbuchschreiber sicher kein Logikserum verabreicht bekommen hat. Am spannungsarmen letzten Drittel ist der offensichtlich auf Valium gesetzte James Franco aber unschuldig und die Schlussszene kann allen abgenudelten Wortwitzen zum Trotz einfach nur als affig bezeichnet werden. Im Großen und Ganzen aber 1A(ff).

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Kurzkritiken zu Rango, Limitless und A Shot In The Dark

Rango:
Nicht halb so lustig wie er sein könnte, hätte man ihn ein bisschen dreckiger und verlogener gelassen. Aber da es vermutlich ein Kinderfilm sein soll, ist das kein echter Kritikpunkt. Die Handlung verdunstet leider ab der Mitte des Films genau wie jeder Schluck Wasser in den ersten zwei Dritteln, aber dafür hat man danach einen saumäßigen Durst.

Limitless:
Langweilige Lebensgeschichte eines Viagra-Benutzers und ultrapenetrantes (sic!) Licht-, Kamera- und Actiongeprotze.

A Shot In The Dark:
Ich wollte nur mal überprüfen, ob ich immer noch drüber lachen kann, wenn das Auto an dem Brunnen hält und Peter Sellers beim Aussteigen reinfällt. Funktioniert bestens. Elke Sommer ist scharf in dem Film.

Und ich hab aus Versehen eine zweite Kritik zu Insidious geschrieben, wobei die Erste besser war. Kann ja mal passieren.

Insidious:
Wir haben ja schon in Paranormal Activity gerlernt, dass der Dämon an sich flexibel ist, was die Unterkunft betrifft. Nicht Mieten, Kaufen, Wohnen ist also die Lösung, sondern ein Wochenendausflug in die schönen Astralfelder, wo das Wetter nicht halb so schlimm sein kann wie im August in Deutschland. Trotz der etwas konstruierten Gläserrück-Handlung und offensichtlich unvermeidbaren Klischees wie Kinderzeichnungen, welche „die schreckliche Wahrheit kundtun“, ein äußerst sportlicher Versuch, die Angst fast ausschließlich über Stimmung und Story zu erzeugen, was ganz gut gelingt, vor allem bei Babyfon-Benutzern.

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