2012

Platten:
Baroness – Yellow & Green
Hot Water Music – Exister
Marsimoto – Grüner Samt
Grimes – Visions
Japandroids – Celebration Rock
The Jealous Sound – A Gentle Reminder
Azealia Banks – 1991 EP
Kreator – Phantom Antichrist
The Shins – Ports Of Morrow
Krallice – Diotima (2011)
Dirty Projectors – Swing Lo Magellan
Paul Simon – Graceland (Re-Release)
Sinkane – Mars

Songs:
Carly Rae Jepsen – Call Me Maybe
Baroness – Little Things
Hot Water Music – Mainline
Solange – Losing You
The Jealous Sound – This Is Where It Starts
Eels – Peach Blossom
Action Bronson – The Come Up
Graveyard – The Suits, The Law, The Uniform
Baroness – Stretchmaker
Japandroids – Fire’s Highway
Torche – Kickin
Grimes – Oblivion
Matt Skiba & The Sekrets – Voices
Dirty Projectors – Swing Lo Magellan
Beach House – Other People
Django Django – Default
The Sword – Cloak Of Feathers
Frank Ocean – Thinkin Bout You
Marsimoto – Indianer

Ältere Platten:
Led Zeppelin – Led Zeppelin 2
The Allman Brothers – At Fillmore East
Steely Dan – Can’t Buy A Thrill
Steely Dan – Pretzel Logic
Eagles – Eagles
Bob Dylan – The Times They Are A-Changing
Lynyrd Skynyrd – Gold (Collection)
Pink Floyd – Dark Side Of The Moon
Thin Lizzy – Live At The BBC
Idaho – Hearts Of Palm

Ältere Songs:
Lemonheads – The Outdoor Type
Serge Gainsbourg – Mambo Miam-Miam
Led Zeppelin – Nobody’s Fault But Mine
Deep Purple – Fireball
Audioslave – Show Me How To Live
Frankie W. Stubbs – Plebs (Acoustic)
Reinhard Fendrich – Strada Del Sole
Lynyrd Skynyrd – Saturday Night Special
Pink Floyd – High Hopes
Alkaline Trio – Dine Dine My Darling
Urban Dance Squad – Demagogue
Pennywise – Fuck Authority
Motörhead – Stay Clean
Steely Dan – Night By Night
Wu Tang Clan – Wu Tang Clan Ain’t Nothing Ta F’With
Tori Amos – Caught A Lite Sneeze
Neil Young – Cowgirl In The Sand
Jawbreaker – Sleep

Filme:
Tinker Tailor Soldier Spy
Dredd 3D
The Descendants
Safety Not Guaranteed
Moneyball
Warrior
Cabin In The Woods
The Innkeepers
Looper
Man In Black 3
Prometheus
Lawless
Led Zeppelin – Celebration Day

Serien:
The Walking Dead Season 3
Breaking Bad Season 5
Justified Season 3
Boardwalk Empire Season 3

Bücher (2012 gelesen):
Scott F. Fitzgerald – The Great Gatsby
Jock/Snyder – Batman:Black Mirror
Mick Foley – Mankind: Have A Nice Day
Jonathan Franzen – Freedom
Ian Kershaw – Das Ende
Lawrence Wright – Der Tod wird Euch finden

Spiele:
Sleeping Dogs (PS3)
WWE 13 (PS3)
The Walking Dead: Assault (iPad)
Grand Theft Auto: San Andreas (XBox360)

Veröffentlicht am
Kategorisiert in undefined

Kurzkritiken zu Safety Not Guaranteed, Lawless, Headhunters, Ted

Safety Not Guaranteed:
Absurde, vollkommen an den Haaren herbeigezogene und ganz bezaubernde Melancholik-Komödie übers Zeitreisen oder eben doch nicht. Jake Johnson, Aubrey Plaza und Mark Duplass (vormals bei der putzigen Indie-Band Volcano, I’m Still Excited!!) demonstrieren scheinbar mühelos wie charakterbedingter Humor geht.

Lawless:
Liebevoll brutaler Prohibitions-„Western“ mit einem wie tollwütig schweigenden Tom Hardy, einem glaubwürdig tumben Shia LaBeouf und einem grandios widerlichen Guy Pearce. Nick Cave hat das Drehbuch geschrieben und John Hillcoat Regie geführt, aber die Zusammenarbeit, die bei „The Proposition“ noch so großartig harmoniert hat, leidet jetzt ein bisschen unter kleinen Handlungseinbrüchen, Plotfragezeichen und dem übermäßigen Einsatz von Musik (Mark Lanegan, Emmylou Harris etc.). Im Gesamten betrachtet aber dennoch der beste Gangfilm des Jahres.

Headhunters:
Ziemlich slicke Nesbø-Verfilmung aus Norwegen mit Jamie Lannister in einer Nebenrolle. Fixt einen ein bisschen an, während man ihn anschaut, danach wird einem aber sofort die vollkommene moralische und inhaltliche Leere des eben Gesehenen bewusst.

Ted:
Man schämt sich den ganzen Film über für Seth McFarlanes Dialog- und Drehbuch, kann aber nicht umhin zu bewundern, mit was für einer starrsinnigen Überzeugung dieser Blödsinn bis zum Ende durchgezogen wird.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Kurzkritiken

Erste Stimmen zu Black Mandel

Und ich verarsch euch jetzt nicht, ich hab bisher wirklich nur Nettigkeiten darüber gelesen.

„Im rundum gelungenen Nachfolger Black Mandel sorgen Blut-und-Boden-Fanatiker, Okkultisten und norwegische Metalmusiker mit Kreuzigungsphantasien für Feuer unter Mandels trägem Hintern.“
– Jan Drees, 1LIVE, November 2012

„In Sachen Kriminalroman kann Berni Mayer spätestens jetzt ebenfalls voll mitreden. Er liefert eine neue Folge des skurrilen Gespanns Mandel/Singer, die fesselnd, lustig und in jedem Fall sehr unterhaltsam ist. Hier passt alles zusammen: eine stimmige Handlung, überzeugend gezeichnete Protagonisten, eine gute Schreibe … und kluge Betrachtungen über das Leben im Allgemeinen und Besonderen. Bleibt zu hoffen, dass Teil 3 von Singer und dem Mandel schon jetzt in der Mache ist. “
– Mirjam Karasek, CURT, November 2012

BUCHTIPP VISIONS 236: „Die Fortsetzung von Mandels Büro [..] ist vor allem düsterer, unheimlicher und drastischer.“
– Jan Schwarzkamp, Visions November 2012

BUCHTIPP Laut.de: „Die emotional gestörte Beziehung der zwei Hobby-Detektive, die zum Gelingen der Geschichte im ersten Band maßgeblich beitrug, ist im neuen Fall nicht harmonischer geworden.“
– Michel Schuh, Laut.de, November 2012

„Jetzt nun also die Geschichte über die beiden Privatdetektive, die sich neben Derrick und Klein, Sherlock Holmes und Dr. Watson oder Schimanski und Thanner ihren festen Platz in der Krimiliteratur verdient haben – auch in der Black Metal Szene Skandinaviens.“
– Dennis Kresse, Alternativmusik.de, November 2012

BUCHTIPP: „Skurril und fachkundig.“
– Freundin, Ausgabe 25/2012 (November 2012)

„Gute Unterhaltung für den Berliner Metal-Krimi-Liebhaber.“
– FLUX.FM, Dezember 2012

„Seine Seitenhiebe [..] sitzen jedenfalls prächtig und sind verdammt unterhaltsam. [..] Berni Mayer [..] ist ein guter Beobachter und man hat wohl selten jemand gleichzeitig so ironisch und doch so liebevoll über den Black Metal-Zirkus schreiben gesehen. “
– Mario Karl, Musikansich.de, November 2012

Black Mandel schreit nach einer Drehbuchversion als auch Autor-Lesungen bei Metalfestivals.“
– Arturek, Metalglory.de, Dezember 2012

„Wie der Vorgänger ist auch „Black Mandel“ ein eigenwilliger, aber interessanter und spannender Krimi.“
– Maret Hosemann, myFanbase, Dezember 2012

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Bücher

Der Anfall

And all these things that I thought I’d outgrown
And hands hold you close
And hands hurried you home
I never dreamt I could feel so alone

(The Jealous Sound – This Is Where It Starts)

Irgendwann letzte Woche ist es passiert. Und es wäre sowieso irgendwann passiert, aber Sie haben es auch noch unbedingt chemisch entzünden müssen. Der Jameson, der Jameson, das Ibuprofen und ein Breitbandantibiotikum haben endlich reagiert, und dann war er da, der Anfall. Es war bei Gott kein Spaß, auch wenn es mit einem angefangen hat.

Stellen Sie sich vor, Sie rennen plötzlich wie ein Kopfloser herum, mit dem intensiven Bedürfnis Carly Rae Jepsen und Audioslave zu hören und sich dabei den Kopf zu rasieren. Stellen Sie sich vor, Sie nehmen ihre Umwelt nur noch so dermaßen amplifiziert wahr, dass Sie nicht mehr hören, was die Leute sagen, sondern nur noch das, was sie meinen. Dass Sie nicht mehr sehen, wie die Leute aussehen, sondern nur noch wie sie sind. Stellen Sie sich vor, Ihnen rasen im Nanosekundentakt die Jahre und ihre Lieder durch den Kopf. Plötzlich ist 2006 und Sie stehen wieder im alten Magnet in der Greifswalder und wünschen sich in die Köpfe fremder Leute.

Stellen Sie sich vor, ihre Gesundheit schießt innerhalb von wenigen Stunden nach oben und unten wie ein Hau-den-Lukas-Instrument auf dem Rummel. Sie wachen nach einem Angst-vor-Axtrache-Traum in Ihrer eigenen Wohnung auf und fragen sich, wie Sie hierher gekommen sind. Dann gehen Sie unter Leute und wollen einfach nur über sie aufsteigen, nie wieder dort unten mit denen laufen, nur um sich im nächsten Moment wie in ein Bällebad in den Pöbel fallen zu lassen und sich von ihm zum S-Bahnhof Friedrichstraße tragen zu lassen.

Sie haben plötzlich nichts mehr anderes im Sinn als Winterstiefel zu kaufen und Überraschungseier zu essen. Am Abend weinen Sie, weil kein Griesbrei mehr im Haus ist und Sie müssen alles bereden, alles muss plötzlich beredet werden, aber dann fällt Ihnen kein einziges passendes Wort ein. Sie schreiben und schreiben und es steht am Ende nichts auf dem Blatt. Woanders tauchen vollgekritzelte Zettel mit geheimnisvollen Notizen auf, die vielleicht entschlüsseln könnten, was das alles hier soll, könnte man sie noch entziffern.

Sie wünschen sich in eine Stille hinein und werden am Ende von ihr angeschrien, Sie fangen an zu tanzen, solange keine Musik spielt und die Entzündungen in den Nervenenden hämmern den Takt dazu. When the soul meets body. Medikamente, Jameson, Medikamente, Sie haben sich angezündet und wenn Sie jemand in wallenden Flammen durch die Straßen der Stadt rasen sehen, dann sind Sie das, mitten in einem Anfall.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Texte