Hallo, es gibt wieder ein paar neue Termine, wo man mich mit Buch, Gitarre und süddeutschem Schandmaul zu Werke gehen sehen kann. Schon am Donnerstag fängt’s in Berlin an, dort aber „nur“ als Gast bei den legendären tschk!talks, wo ich über meine 25 Lieblingswestern (mein nie erscheinendes Endlos-Blogprojekt) referiere.
Damit man sich vorstellen kann, was so eine Lese- und Musikreise für Kuriositäten mit sich bringt, folgt im Anschluss an die Termine ein kurzer Ausschnitt vom Tourtagebuch 2014, das noch nicht das Licht des Tages erblickt hat.
29.01.2015 Berlin, tschk!talks, Lupita Bar
20.02.2015 Neunkirchen, Stummsche Reithalle
21.02.2015 Tübingen, Café Haag
26.02.2015 Hamburg, Aalhaus
14.03.2015 Leipzig, Litpop (Ort tba)
28.03.2015 Wiltz (Luxemburg), Prabbeli
22.04.2015 Erfurt, Franz Mehlhose
23.04.2015 München, UnterDeck, Heyne Hardcore Night
22.04.2014 Nürnberg, Weinerei (Re-Cap)
Das war fantastisch. Leseraum so groß wie mein Schlafzimmer und genauso gemütlich. Nur die Playstation fehlt. Vorher bei den guten Menschen Petra und Julian von StarFM gewesen und mitanhören müssen, wie das bestgehütete Gimmick der Wrestlinggeschichte, nämlich die mythische Aura vom Undertaker, in einem Satz pulverisiert wird. Man stelle sich den Satz auch noch auf Fränkisch vor: „Der Undertaker war neulich auch auf’m Christkindlesmarkt in Nürnberg.“ Übernachtet haben wir (mein Bandkollege Sebi von Gebruder Grim war als embedded Video-Journalist dabei) dann in Fürth, was bei einer Gutwetterfront toskanischer wirkt als so manches Viertel in Florenz. In der Gastwohnung treffen wir auf Rudi Dutschke, den dicksten Kater, die ich je gesehen habe, weshalb ich ihn in Heinz-Rüdiger Dutschke umbenenne, analog zu dem dicken Kind in „Man spricht Deutsh“. Die Möglichkeit, in Gin verdünnte Halluzinationsmedizin einzunehmen, nehmen wir nach einem Informationsgespräch mit einem Telefonjoker nicht wahr. Falls wir in den nächsten 24 Stunden noch etwas wichtiges vorhätten, rät er uns dringend davon ab. Wir wollen in Kallmünz in den Biergarten am nächsten Tag, das ist uns wichtiger als Visionen. Also lassen wir das mit dem Bewusstsein erweitern und cruisen am nächsten Tag stattdessen zu Crosby, Stills, Nash & Youngs „Carry On“ nach Kallmünz, um dort um 13.59 eine last-minute-Pizza zu essen, weil in bayerischen Wirtshäusern wird die Siesta strenger eingehalten als in jedem Kaff in Baja California.