Der Film war in vielen Szenen makellos, es waren nur zu viele davon. Man versteht auch nach zwei Dritteln längst, dass Ines lockerer wird aber nie locker sein wird und dass ihr Vater Winfried ein Hedonist, aber kein Altruist ist. Das schlimmste, was ich deshalb über den Film sagen kann ist, dass sein Schluss überflüssig ist. Es ist mir zudem ein Rätsel wie er mit anderen Darstellern hätte funktionieren können. Die Schauspieler Sandra Hüller und Peter Simonischek sind offensichtlich für ihre Rollen erfunden worden, nicht anders herum. Ich dachte mir im Kino: wusste Maren Ade schon mit dem Skript, dass die beiden das spielen? Denn wenn nicht, wer dann? Tanz auf der Rasierklinge, diesen Film zu besetzen. Genau dieser Tanz macht ihn gut. Massiv Bonuspunkte für Thomas Loibl als Gerald, der Chef.