Wer Sturm sät

Es ging ihr nicht gut und es ging ihr um Kontrolle. Es war nicht nur einmal vorgekommen, dass jemand gegangen war. Nicht nur einmal, was schlimm genug gewesen wäre. Es war mehrmals vorgekommen. Und dem Vorgekommenen musste man in Zukunft einfach nur zuvorkommen, damit es nicht mehr vorkommen konnte, dass man der Letzte war. Dass man der war, der dablieb. Ab jetzt würde eine neue Zeitrechnung beginnen, in der mit dem Schlimmsten gerechnet wurde und die Reissleine vor dem Ausreissen des Anderen gezogen wurde. Nicht mit ihr. Nicht mehr.

Es ging ihm ganz gut und er war auf dem Weg nach Hause. Eigentlich wollte er sich dabei nicht mehr von Fremden ansprechen lassen. Es war schon öfter vorgekommen, dass ihn jemand vom Weg abgebracht hatte. Mit klerikaler Sorgfalt nahm man ihn manches Mal ins Gebet und kniete vor ihm nieder, bis er wieder in einem Anflug von aufflammendem Glauben und kurz stehenblieb. Das würde nicht wieder vorkommen. Er würde den Weg zuende gehen und er würde heute nacht damit anfangen. Die Leuchtfeuer unterwegs lenkten ihn nicht mehr von der Dunkelheit der Straße ab, an deren Ende ein Morgen in einem Haus und einer großen Tasse Kaffee stehen würde.

Die gesamte Vorderfront des Hauses war mit einer Plane verkleidet und der Wind fuhr beleidigt darunter und wühlte sie auf. Den ganzen Nachmittag bis weit hinein in die Nacht schlug die Plane gegen das Gerüst und die Fenster hinter ihr. Der Wind ließ nicht ab und erst spät, in einer viel zu warmen Oktobernacht, gab er Ruhe. Die Plane hing matt und zur Hälfte abgelöst an der Fassade. Jemand würde sie an den entsprechenden Stellen wieder befestigen müssen.

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(Foto von Lisa Rank)

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Requiem: Die Radieschen von unten

Ich kann kaum glauben, dass heute ein neuer Tag anbrechen konnte, an dem die Sonne scheint und es Kaffee und Brötchen zum Frühstück gibt. Dass es überhaupt noch so etwas wie Alltag und Normalität geben kann nach der gestrigen Nacht. Was hat er gestern nur wieder angestellt, der Depp, fragt ihr euch vielleicht. Hat er endlich mit Heike Makatsch geknutscht? Hat er das Bode-Museum angezündet oder haben ihn Außerirdische entführt um herauszufinden, wie ein einziger Mensch nur soviel hochprozentigen Alkohol in sich speichern kann? Nein, nichts dergleichen. Also zumindest nichts, was euch was angeht.

Es war viel schrecklicher. Ich habe einen Teil meiner Famile verloren. Bevor ihr jetzt aber vor Schreck Blut hustet, kläre ich auf: Ich habe mir gestern die letzte Folge der fünften Staffel von Six Feet Under angesehen und damit auch die Familiensaga beendet. Dass die meschuggen Fishers jetzt nicht mehr Teil meines Alltags sind, ist ja schlimm genug. Wie dann aber der Zuseher in der extralangen Episode unter der Regie von SFU-Schöpfer Alan Ball dramaturgisch und dialogisch gequält wird, gleicht meiner Vorstellung eines emotionalen Guantanamo Bay. Jemand den Abschied einfach machen, geht ganz anders. Aber nach den verlust- und tränenreichen vorhergehenden 62 Episoden, in dem einem wirklich gar nichts an menschlichem Abgrund erspart geblieben ist, hatte ich eigentlich sowieso kein Kinder-Pingui-Ende erwartet. Keine Sorge, ich verrate nicht wie es ausgeht, falls es jemand noch nicht gesehen haben sollte. Nur soviel: Selbst hier am Nordstrand wurden ein paar Tränen vergossen.

Und jetzt sitze ich hier und kann es kaum fassen, dass das meine letzte Zusammenkunft mit den Fishers gewesen sein soll. Denn nochmal tue ich mir den ganzen Wahnsinn nicht an. Meine DVD-Boxen wandern direkt an einen guten Freund, der noch an die Strahlkraft des Lebens glaubt und den Tod tapfer verneint. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja einen Kinofilm. Bis dahin gilt „Everyone’s Waiting“ und Rest In Peace, my bittersweet Lindenstraße Of Death.

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The South Will Rise Again

Ein Sonnenstrahl markiert heute überdeutlich die Grenze zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Wir finden es kitschig, aber es kommt uns zu Gute, als wir die Brücke der Deutschen Einheit passieren. Denn schnell bauen sich die Landschaften auf, wie sie sollen. Grün und hügelig, satt und herbstlich, bewaldet und gut bestückt. Die relativ bergige Oberpfalz ebnet uns den Weg ins niederbayerische Flachland, hinein ins Land der Kreisverkehre und Umgehungsstraßen, der Neubaugebiete und Agrarflächen. Und überall baumeln die Seelen. Manche hat man aufgehängt, manche schaukeln sich in den Schlaf der Selbstgerechten. Hier ist nichts wie es nicht sein soll und seit Jahrzehnten dasselbe. Der Wildwuchs auf eigenem Grund und Bodens versöhnt mit der Armada von Kleingiebelhäusern der ewigen Dableiber und die Kunst zu beherbergen hat sich über Generationen in meiner Familie fortgepflanzt und wird auch durch Unkraut wie mich nicht entwurzelt. Die Sonne geht unter und ich könnte immer noch wie früher auf dem Spitzdach neben dem Kamin sitzen und rauchen, während sich die Straße weiter ins flache und vorhersehbare Land windet. An guten Tagen kann man den bayerischen Wald in der Ferne sehen, denke ich. Aber das ist nur ein Mythos meiner Kindheit. Ich bin gerne zuhause, aber ich war hier nie daheim.

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Regensburg saniert uns am nächsten Morgen mit Sonnenschein und Straßencafés im Schatten der Domtürme, doch die Assimilierung der Altstadt mit dem rücksichtslosen und subkulturfeindlichen Wirtschaftswachstum bereitet mir Magenschmerzen, anders als damals, als ich mit meinen Jungs die Kellerkneipen der Stadt leergetrunken habe und die Magenschmerzen vom Alkohol kamen. An dieser Stadt habe ich mich sattgelebt und mich letztlich an ihr vergangen. Und meine eigene Freundin hat im Haus gegenüber gewohnt und ich habe mich davor gefürchtet, ich Versager. Doch mein guter Freund sagt „Du warst noch ein Kind.“ und das beruhigt mich. Mein guter Freund bekommte es ein wenig mit der Angst zu tun bei soviel kontrollierter Idylle. Gut, dass ich keine Zeit habe, ihn auf die Winzerer Höhen zu führen. Hoch über der Stadt, wo ich einst im Sommer hinunter schaute und dachte: „Da unten ist sie jetzt. Dort küsst sie andere Jungs, während ich hier oben sitze und auf die Stadt starre.“

Einen Regionalexpress später sind wir in München. Englischer Garten, Biergarten, Hofgarten und doch entarten wir die romantische Erwartungshaltung unseres Gastes, als wir an die Schädelhöhe – die Theatinerkirche – kommen und bei erstem Nachtfrost kurz nach Sonnenuntergang den Königsplatz überqueren. Hier ist nicht alles in Ordnung und deshalb macht es mir keine Angst. Die Stadt hat Löcher, man sieht sie nicht, aber man fühlt sie. Ich erschrecke noch bei gewissen Staturen und gewissen Frisuren. Mich ängstigt die Kälte und die Dunkelheit weil uns der drohende November bereits kühl den Nacken hinunter bläst. Ich erinnere mich an finstere Winter in München. Enger, kälter und unberechenbarer als im weiten, grau ruhenden Winter Berlins. Erst eine Woche später, als es längst keinen Besuch mehr gibt, dem ich etwas beweisen könnte, wie schön es hier ist, erst dann erwache ich unter dem Himmel über dem Stiglmeier Platz mit fürchterlichen Kopfschmerzen aber dem Gefühl, mich wieder ein wenig mit der Heimat angefreundet zu haben. Jetzt kann ich ihr endlich wieder beruhigt fernbleiben.

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Cut & Go

Ich bin in einer anderen Stadt, in einem neuen Hotelzimmer. Ich bin entstellt und nicht abgeholt. Ich bin aufgeschnitten und verflixt, aber nicht zugenäht worden. Jemand hat mir die Heimat entwendet. Es war wohl nur ein Versehen, aber jetzt sitze ich fern von den Meinigen und starre auf diesen Bildschirm und sein blaues Licht entfacht sich in dem dunklen Hotelzimmer. Früher sah ich nur fern, jetzt bin ich es. Und ich muss ihr „Auf Wiedersehen“ sagen, weil man nirgendwo lange bleiben kann, wenn einem die Heimat entwendet wurde. Niemand kann sich auf ewig ein Hotelzimmer leisten. Sie kann mich vermutlich schon nicht mehr richtig sehen, ich verschwimme schon auf ihrem Gegenbildschirm. Sie dagegen ist noch dran, sie ist noch da und niemand kann mich davon überzeugen, dass ich alles richtig gemacht habe, als ich den Hörer auflege und den Kontakt unterbreche. Ich bin jetzt in einer schönen, scheuen Welt, die sich erst von mir überzeugen muss. Ich bin in einem anderen Leben, ich bin in einer neuen Verfassung. Ich bin zugeknöpft, geflickt und einsatzbereit.

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Bummer

Ihr werdet nie erraten, was mir mal passiert ist.

Meine Band Tri-Anger war fast drei Jahre lang tonangebend in meinem Studentenleben. Technisches Hardcore Gebolze mit der ein oder anderen melancholischen Note, das die Kleinstadt in Atem hielt. Zumindest dachten wir uns das so. In einem höchst komfortablen Zustand von totaler Selbstüberschätzung und mit dem Habitus von Rockstars ließen wir uns durch die Kulturkeller und Kneipen der Provinz treiben, mit der vollständigen Gewissheit, dass jeder unserer Auftritte ein Segen fürs Publikum war. Dabei verstanden wir uns noch nicht einmal so gut untereinander. Ole war ein Grobian, Toni ein Exzentriker und ich eine Diva. Da waren wir uns hinter dem Rücken des jeweils Anderen vollkommen einig. Doch wenn wir zusammen stockvoll eine Bühne betraten und die Maschine einschalteten, ereignete sich eine Dreiviertelstunde lang ein Gewitter, das wenigstens unsere ewige Perspektivenlosigkeit in punkto Weiber, Geld und Karriere über den Haufen brüllte. Selbstverständlich war euer guter, alter St. Burnster ganz die souveräne Bühnenpersönlichkeit. Bis auf das eine Mal.

Es stand mal wieder ein Auftritt im Keller der alten Mälzerei auf der Tagesordnung und wir saßen noch zusammen in der zugehörigen Kneipe und tranken uns bühnenreif mit hellem Bier und Ramazotti sauer. Nun muss man wissen, dass mein Magen zur damaligen Zeit dermaßen ramponiert war, dass ich sogar romantische VHS-Abende mit Mädchen auf der Couch unterbrechen musste, um mich in kasualen Magenkrämpfen auf dem Boden zu winden. Dagegen half meist nur der 45% Obstler von meinem Mitbewohner. Dementspechend hing natürlich auch mein Stoffwechsel durch und so verbrachte ich mehr Zeit auf dem Topf als andere in der Mensa. Kurz vor dem Auftritt war es folglich auch noch einmal Zeit für einen kleinen Sicherheitsschiss und so ging ich aufs Herrenklo und tat was ein Mann tun muss, wenn er mal muss. Achtung, jetzt wird’s semi-eklig. Aber nicht wie ihr denkt.

Weil nichts kam, obwohl ich das Gefühl hatte, das eigentlich was kommen sollte, stemmte ich meinen Hintern mal kurz nach oben und ließ ihn wieder auf die Klobrille klatschen. Das hatte ich hundertmal geübt, das war ein narrensicheres Unterfangen. Bisher zumindest. Denn was jetzt passierte, sprengte im wahrsten Sinne des Wortes meine Vorstellungskraft. Denn mit Eintreffen meines Hinterns auf der Klobrille, gab die gesamte Kloschüssel unter mir nach und zersprang in tausend Teile. Das Scheißding war nämlich nicht am Boden, sondern an der Wand angebracht und offensichtlich mit meinen leicht beschleunigten 70 Kilo überfordert. Jetzt saß ich zwar nicht, wie man befürchten könnte, in der Scheiße, dafür aber in einem Keramikscherbenhaufen, einer Lache Wasser und einer fast ebenso großen Lache Blut. Die stammte aus meiner linken Arschbacke, in die sich eine Scherbe von der Größe eines Kapodasters gebohrt hatte und mir übrigens eine denkwürdige Narbe hinterließ.

Guter Rat war jetzt teuer. Ich wischte das Blut auf so gut ich konnte, stopfte mir 5 Quadratmeter Kloppapier in die eh schon zu enge Hose und ging zurück in die Kneipe. Nachdem ich meinen Bandkollegen das Malheur gebeichtet hatte, schritt ich zum Wirt der Kneipe, während sich hinter mir schon die Ersten mit brüllendem Gelächter unterm Tisch ablegten.
„Äh, Alex, mir ist da was Saublödes passiert.“ stammelte ich bar jeglicher Coolness gen Wirt.
„Was denn? Hast ein Glas z’sam g’haut?“
„Nein, was Anderes. Also es klingt jetzt echt saublöd, aber das Klo ist unter mir zusammengebrochen.“
„Jetzt verarscht du mich aber.“
„Leider nicht, ich kanns dir gerne mal zeigen.“

Und so folgte mir ein ohnehin schon perplexer Wirt zum Tatort, nur um sich da mit ungläubigen Kopschütteln den wohl kuriosesten Betriebsunfall seiner Gastrokarriere anzuschauen.

„Ja, was hast denn g’macht? Hast dich draufgstellt?“
„Nein, die ist einfach so weggebrochen.“ verschwieg ich meinen rückwärtigen Swing-Out von eben.
„Des gibt’s doch net.“ Alex konnte es immer noch nicht fassen und mir wurde die Sache so unerträglich peinlich, dass ich den Schmerz von der Scherbe im Hintern schon gar nicht mehr spürte.

Und weil die Zeit drängte, wechselte ich nochmal das blutgetränkte Klopapier in meiner beigen Hose aus und betrat gegen 22.00 Uhr mit dickem Hintern die Bühne, ging ans Mikro und sagte zu den anwesenden 50 Leuten.

„Ihr werdet nie erraten, was mir gerade passiert ist.“

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Hotel

Eines Abends bin ich nicht nach Hause gefahren. Auf halbem Wege kam ich an diesem hell erleuchteten Hotel vorbei und stieg ab. Von der anderen Straßenseite aus beobachtete ich das lichterlohe Gebäude in der nahezu lichtlosen Straße. Die Straßenlaternen waren hier so matt wie fast überall im Osten Berlins und die Bäume hingen finster über der Mitte der Allee. Doch das Hotel strahlte und war warm. Es erwärmte eine Herbstnacht. Eine Weile beobachtete ich es, dann ging ich hinein und nahm mir ein Zimmer. Es war schon spät, aber mein Bett war frisch gemacht und zu Tode erschöpft ließ ich mich hineinfallen.

Ich schlief bis in den nächsten Abend und als ich aufwachte, war die Straße wieder dunkel und das Hotel hell erleuchtet. Ich ging auf die Straße, um mir eine Flasche Wein und Zigaretten zu kaufen, dann kehrte ich auf mein Zimmer zurück. Es war kurios, die Straße zu betreten, denn sie erfüllte nun eine andere Funktion. War sie gestern noch mein Heimweg gewesen, so war sie jetzt bereits ein Teil meines neuen Zuhauses. Nur wenige hundert Meter weg war meine alte Wohnung und trotzdem würde ich sie nicht mehr betreten, würde nicht mehr auf der Straße vor meiner alten Wohnung umher gehen, um mir eine Flasche Wein und Zigaretten zu kaufen.

Von meinem Zimmer aus blickte ich auf die dunkle Wittelsbacherstraße und sah den einen oder anderen Spaziergänger im Dunkel Berlins herumstochern. Ich legte mich wieder ins Bett, trank Wein, rauchte und las ein Buch, das ich zufällig dabei gehabt hatte, als ich gestern auf dem Weg nach Hause gewesen war. Ich war immer noch sehr erschöpft und doch war ich zufrieden, nein, sogar glücklich war ich. Ich schlief ein und wachte am nächsten Tag am späten Nachmittag auf. Die Sonne war bereits auf ihrem Weg nach unten und ich ließ mir Abendessen aufs Zimmer kommen. Dazu trank ich Wasser und Cognac aus der Zimmerbar und rauchte eine der gestern gekauften Zigaretten. Ich öffnete das Fenster und lehnte mich auf das Fensterbrett. Die Luft war kälter, als noch vor zwei Tagen, aber sie trug in wenigen Fasern noch den Geschmack des ausfransenden Sommers.

Ich hörte auf, die Tage zu benennen, aber es muss ungefähr nach einer Woche gewesen sein, als ich sie unten auf der Straße sah. Vermutlich war sie auf dem Weg in meine alte Wohnung. Es amüsierte mich, sie von oben zu sehen. Ihr braunes Haar war vom Wind zerzaust, sie trug eine taillierte Armeejacke, einen Jeansrock und eine schwarze Strumpfhose darunter. Dazu braune Lederstiefel. Sie sah lustig aus von oben. Man sah nicht ihr Gesicht, aber man ahnte, dass sie ernst dreinblickte. Ich konnte die Form ihres Busens sehen und ihren Hintern. Sie hatte es eilig und ich sah ihr hinterher. Sie konnte ja nicht wissen, dass ich immer noch ganz in ihrer Nähe wohnte.

Meine Eltern hatten mir etwas Geld hinterlassen und ich brauchte es leichten Herzens auf. Von Tag zu Tag steckte ich das Geld in das Hotel. Nach sechs Monaten war es jedoch weg und ich musste das Hotel wieder verlassen. Ich kehrte zurück in meine alte Wohnung, in der es nach Winter roch, obwohl längst Sommer war. Ich rief meine Freunde an, aber konnte niemanden erreichen. Ich wartete vor ihrer Wohnung, aber sie kam nicht herunter. Ich klingelte, aber es öffnete niemand. Ich arbeitete ein paar Monate, den Sommer über und legte Geld beiseite. Ich war sparsam. Als sich der Herbst langsam der Stadt zu bemächtigen begann, ging ich zurück in das Hotel und ließ mich am Abend in das frisch gemachte Bett fallen.

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Die schöne Stadt

Aus den braun erhellten Kirchen
Schaun des Todes reine Bilder,
Großer Fürsten schöne Schilder.
Kronen schimmern in den Kirchen.

Mädchen stehen an den Toren,
Schauen scheu ins farbige Leben.
Ihre feuchten Lippen beben
Und sie warten an den Toren.
(aus Georg Trakl – Die schöne Stadt)

Die schöne Stadt hat ihre Schuldigkeit getan. Sie stattete uns mit allen Schauplätzen für unseren letzten Showdown aus, sie war die Bühne, auf der wir unser Stück endlich zu Ende bringen konnten. Dazu war sie gemacht. Und ich alter Narr hatte immer nach einem anderen Sinn gesucht. Nach einem besseren Leben, nach einem Zuhause. Ach wo, die Stadt hatte ihre Bestimmung und das Jahr vor unserer Zusammenkunft hatte ich Zeit, alles vorzubereiten. Die Wohnung, die Freiheit und das Verlangen. Als du hier ankamst, war dein Bett längst gemacht. Du legtest dich hinein und der Vorhang riss auf zum letzten Akt. Die Kulissen hätten nicht besser sein können.

Der verschneite Zionskirchplatz, der in den Nebel gewobene Fernsehturm, der formstrenge Dom und die ersten Frühlingsnächte am Nordstrand. Der Absinth in den Spelunken, die Spaziergänge um den Wasserturm, ach, Dickens hätte seine „Großen Erwartungen“ nicht pittoresker illustrieren können. Der Morgen des Abschieds vom Osten im Westen, an der Grenze zur Straße nach Süden, es war wie bestellt und von uns abgeholt. Die schöne Stadt bot alles auf, um uns zu untermalen in unserer Sinfonie des Untergangs. Schon bevor ich hierher gezogen bin, habe ich sie immer als eine schöne, aber traurige Stadt empfunden. Ich erinnere mich, wie ich im strömenden Regen mit dem Taxi durch lichtlose Alleen an finsteren Monumenten vorbeigerast bin, auf eine unbekannte Adresse zu ohne zu wissen, ob ich mich oben oder unten befand.

Schon damals dachte ich, dass nur diese Stadt die Kulisse zu unserer letzten Instanz sein konnte. Und so ist es dann auch gekommen. Die schöne Stadt hat uns einen Bärendienst erwiesen. Und zwar genau den, den wir von ihr erwarteten. Sie hat sich genau wie wir löblich unrühmlich verhalten und jetzt, da sie ihre Schuldigkeit getan hat, gibt es nichts mehr, worüber ich mich beklagen könnte. Wenn ich jetzt gehe, habe ich eigentlich alles von ihr bekommen, was ich wollte.

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Guten Morgen Berlin

This is where the summer ends
In a flash of pure destruction
No one wins
(Ryan Adams – Nuclear)

Verhängnis dieses Tags. Ein weißer Ball.
Die erste der Granaten. Und es steigt
Der Sturm herauf des zweiten Praerial
(Georg Heym – Marengo)

Die Sonne, die heute morgen in das Zimmer bricht, in dem wir ficken, ist keine Sonne. Es ist das gleissende Licht einer atomaren Explosion, die den Sommer abrupt beendet. Während manche noch in ihre Kissen träumen und andere bereits ihre Arbeit aufgenommen haben, ist die Stadt in einem nuklearen Blitz aufgegangen. Die Leute in Berlin haben sich noch verwundert die Augen gerieben, als sie der Blitz geblendet hat, aber bald wird es dunkel und ruhig um uns herum werden.

Gestern saßen wir noch auf einem Hügel und beobachteten die Leute, wie sie sich vermischten, wie sie lachten und debattierten. Hunde spielten um uns herum und Kleinkinder weinten, weil sie sich den Kopf beim Spielen gestoßen hatten. Die Stadt hatte sich hübsch gemacht, oder sie hatte es wenigstens versucht. Sie schickte ihre schönsten und klügsten Kinder hinaus auf die Straßen, damit sie am letzten Tag des Sommers noch einmal repräsentieren durften, worum es uns hier allen geht. Eine Bedeutung zu finden für das eigene, in der Relation vollkommen bedeutungslose Leben. Und so gingen sie alle noch einmal an die frische und sonnendurchtränkte Luft des letzten Sommertags und zeigten, wie bedeutungsvoll sie waren. Die Frauen ihre Beine, die Männer ihre Schultern, es war das letzte Schaulaufen dieses Sommers. Und wir saßen auf dem Hügel und schauten zu.

Später gingen wir aus und tanzten. Wir tranken uns schwindlig und bevor die Sonne wieder aufgehen konnte, lagen wir in deinem Bett und schliefen miteinander. So lange bis draussen das Licht anging, aber es war nicht das Licht des beginnenden Tages.

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Medizin und Alkohol

Schlafe morgens angetrunken ein
Um möglichst lange nirgendwo zu sein
(Nationalgalerie – Ruhe vor dem Sturm)

Of the demonstrably wise there are but two:
those who commit suicide,
and those who keep their reasoning faculties atrophied by drink.
(Mark Twain)

Ich sitze am Ufer der Halbinsel Stralau und schaue aufs Wasser. Ein Pärchen liegt neben mir im trockenen Gras und albert herum. Ich schreibe eine Kurzmitteilung mit den Worten „Ich habe schöne Stellen am Wasser gefunden. Du musst unbedingt noch diesen Sommer kommen.“ Ich brauche eine Ewigkeit für den Text, meine Finger zittern und ich kann mich nicht konzentrieren. Mein Kopf schmerzt und mein Magen hat sich längst auf die Seite der Rebellen geschlagen. Er ist jetzt in derselben Mannschaft wie mein Schädel, meine Zähne und meine Haut.

Ich kann mich gar nicht ordentlich an die letzte Nacht erinnern. Wir sahen die Fußball-Europameisterschaft in einem Biergarten mit aufgeschüttetem Sand. Ist das dann eigentlich ein Bierstrand? Wir haben soviel Schnaps getrunken, weil wir direkt neben der Außenbar saßen. Jägermeister, Wodka, Tequila und dazwischen ein paar Bier zum Runterkommen. Ich weiß nicht einmal mehr genau, wer gespielt hat. Schweden war dabei. Holland vielleicht. Anschließend fanden wir uns in einer heruntergekommen Bar in Friedrichshain auf dem Sofa wieder. Ich kaufte meine zweite Schachtel Zigaretten an dem Tag. Wir waren eigentlich zu besoffen, um uns zu unterhalten. Eine rothaarige Norwegerin nahm mir meinen Hut vom Kopf. Der alte Witz. Ich kam beim Schnapsholen an der Theke mit ihr ins Gespräch und wir küssten uns irgendwann. Ich weiß nicht mehr, wann ich nach Hause ging. Die Norwegerin war nicht dabei. Es muss gegen fünf gewesen sein. Bevor ich einschlief, las ich noch einmal den Brief von ihr mit der glitzernden Isar und den Fotos aus den Passbildautomaten. Sie mit der weißen Sonnenbrille. Wie hübsch, wie traurig. Der Fernseher lief, als ich gegen acht einschlief. Der nächste Morgen war ein Mittag, ich zitterte am ganzen Körper, nahm drei Paracetamol und setzte mich auf einen Kaffee mit Milch vor ein Straßencafé. Danach bestellte ich ein Alster und nahm ein Antibiotikum für meine kaputte Haut. Ich stieg aufs Fahrrad und fuhr ans Ufer.

Während das Pärchen sich ganz auszieht, nackt in die dreckige Spree springt und zur Insel der Jugend schwimmt, warte ich auf eine Antwort-SMS von ihr. Ich gehe zum Supermarkt und kaufe eine Flasche Gin. Zuhause schreibe ich eine Email an sie und spiele Gitarre auf dem Balkon. Der Tag ist endlos. Ich werde müde und lege mich hin. Als ich aufstehe, habe ich Kopfschmerzen, aber es ist immerhin abends. Ich nehme zwei Paracetamol und setze mich zu meinem Mitbewohner in die Küche. Ich erzähle von ihr, ich kann nicht aufhören, von ihr zu reden und wir machen uns Gin & Tonics mit dem Gin, den ich gekauft habe. Dann sehe ich fern, trinke weiter Gin & Tonic und wir treffen uns eine Stunde später wieder, um Fußball schauen zu gehen.

Obwohl es schon fast 9 Uhr ist, weicht die Hitze nicht aus den Straßen des Viertels. Die Hundescheisse dampft noch von dem heißen Nachmittag und die Punks und Hausbesetzer in der Straße sitzen auf zerfledderten Sofas und hören Abwärts aus einem schwarzen Ghettoblaster. Immer noch keine Antwort von ihr. Ich rufe die Norwegerin an, aber sie hat keine Zeit. Mein Mitbewohner und ich trinken ein paar Bier zum Fußball und ich bekomme langsam wieder Kopfschmerzen. Dafür zittere ich nicht mehr, wenn ich die Hand ausstrecke. Ein paar Freunde kommen hinzu und wir trinken Cuba Libre. Ich kaufe eine neue Schachtel Zigaretten. Griechenland gewinnt schon wieder. Noch immer kein Lebenszeichen von ihr. Sie ist im Ausland. Vielleicht hat sie meine SMS nicht empfangen. Ich schreibe eine Nachricht und das Tippen dauert eine kleine Weile, weil ich mich nicht konzentrieren kann. Ich schreibe: „Betrunken aber bei Besinnung: Du fehlst Berlin. Und mir.“ Nach dem Fußball gehen wir in eine Kneipe und ich gebe Flyer unserer Band an fremde Mädchen. Ich kann ihre Gesichter zum Teil gar nicht erkennen. Ich spiele Kicker und verschütte mein Bier.

Ich gehe nach Hause und auf dem Nachhauseweg trete ich Mülltonnen um. Zuhause kann ich nicht schlafen, obwohl ich betrunken bin. Ich höre „Gentle Moon“ von Sun Kil Moon, ungefähr achtmal im Repeat Modus. Der Song hört irgendwann nicht mehr auf. Ich lege mein Mobiltelefon neben das Bett, damit ich höre, wenn eine SMS kommt. Ich kann nicht schlafen. Ich habe Kopfschmerzen. Ich nehme noch zwei Paracetamol und gehe auf den Balkon. Unten in der Straße schlagen sich zwei Punks ins Gesicht. Einer blutet, aber er schubst den anderen gegen die Wand. Die beiden werden von anderen Punks getrennt. Ich lege mich ins Bett und schlafe. Nach drei Stunden wache ich wieder auf und habe Kopfschmerzen. Ich nehme zwei Paracetamol.

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Es gibt ein Licht

And if a double-decker bus
Crashes into us
To die by your side
Is such a heavenly way to die
And if a ten-ton truck
Kills the both of us
To die by your side
Well, the pleasure, the privilege is mine

(The Smiths – There Is A Light That Never Goes Out)

Damit hier nicht alles den Bach runtergeht und sich am Ende noch Amokläufer, Selbstmörder und Selbstmordattentäter auf die sinistren Auswürfe dieser Publikation berufen und mich verklagen, folgt hier ein Text über erfüllte Liebe, über die furchterregende Schönheit eines Gewitters und die architektonischen Schnapslaunen von Leo von Klenze und Ludwig I. von Bayern. Gestern habe ich nämlich ein altes Tagebuch durchgeblättert und ich fand diesen Eintrag:

Odins Zorn lässt Regensburg in einem Göttergewitter erzittern. T. ist weit weg in Florenz und der Himmel weint mit mir Tränen der Sehnucht.

Pfui, ein geradezu grauenvolles Zeugnis abstoßenden, studentischen Pathos. Und doch weckt es die Erinnerung an einen Abend vor vielen Jahren, den ich als nahezu mythisch im Gedächtnis behalten habe und der tatsächlich eine halbwegs arrivierte Liebe propagiert. Man höre und staune:

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(Illustration geklaut von der Website der Asociación Centro Arquitectura Metropolitana)

Es war ein seltsamer Abend. Du warst in Urlaub mit deiner damals besten Freundin, einem affektierten Etepetete Chefarzttöchterchen, einer ausgemacht blöden Kuh. Ich war strikt dagegen, dass du ohne mich in Urlaub fährst, aber was hätte ich tun sollen? Du hast doch sowieso immer deinen Kopf durchgesetzt. Und fast hätte ich dich verlassen, weil wir uns immerzu in den Haaren hatten und du so ein naives und trotziges Ding warst. Ich konnte mich gerade noch entschuldigen, bevor du abgereist bist. Es waren die zwei heissesten Wochen im Sommer und es war die Blütezeit meiner studentischen Clique. Wir absolvierten vormittags einen Übersetzungskurs mit Al Gores Buch zur Rettung der Welt, mittags tranken wir in der Mensa unser erstes Bier. Danach in der Cafeteria noch ein Hefeweizen hinterher und schlussendlich versammelten wir uns bei Flo in der Wohnung, sahen Star Trek: The Next Generation und nahmen Haschisch per Wasserpfeife ein. Abends gingen wir in den Biergarten, dann in die Kneipe und eigentlich blieb nicht viel Zeit, dich zu vermissen, obwohl ich dich so liebte und Angst hatte, dass wir uns über den dummen Urlaub aus den Augen verlieren könnten.

Einer aus unserer Studentenpunker-Clique besaß damals einen Bus und mit dem fuhren wir eines warmen Abends aus der Stadt auf die Walhalla. Außerhalb der Stadt, hoch oben über der Donau hatte Ludwig der Erste nämlich einen Parthenon hingestellt, mit einer korinthischen Säulenordnung wie man sie in ganz Griechenland nicht in dieser Manier findet. Ein Koloss von einem Bauwerk, hoch oben auf einem bewaldeten Hügel über der glitzernden Donau. Von dort aus konnte man die fast sprichwörtlichen Lichter der Stadt sehen und so bedrohlich alleine und abgeschieden man auch in Winternächten dort oben war, so übervölkert war das Plateau im Sommer. Scharen von nachtlebenden Freizeitschärlern machte es sich hier oben im Sommer bequem mit Bier, Bong und Bongos und auch an jenem Abend waren wir weiß-Odin nich die Einzigen, die sich der bayerisch-griechischen Variation der nordischen Mythologie mit einem Kasten Kneitinger näherten. So weit, so witzig. Doch während wir da saßen und darüber nachdachten, ob wir jetzt für den Rest unseres Lebens bei unseren Freundinnen bleiben würden und nebenbei Schulkinder unterrichteten, zog ein Unwetter im Süden auf, das nicht nicht nur sich sondern bald auch uns gewaschen hatte. Die Blitze sah man bereits viele Kilometer entfernt und das anrollende Grollen verhieß nichts Gutes ausser man tat es und verschwand schleunigst in eine Kneipe oder nach Hause.

Doch wir blieben sitzen und ließen die Gewitterfront auf uns zukommen. Wir fühlten uns besonders an jenem Abend. Ich musste an dich denken und wie du vermutlich grade mit der dummen Katharina über die Ponte Veccio spaziertest und dir die italienischen Jungs lautstark mit ihren Rollern nachstellten. Irgendwann wurde es stockdunkel und ein kühler Wind fing an, durch die korinthische Säulenordnung zu fegen. Es fing an zu regnen und wir packten unser restliches Bier zusammen, stiegen in den Bus und machten uns auf den Weg zurück in die Stadt. Plötzlich gab es einen ohrenbetäubenden Knall und mit einem Mal entfesselte das Gewitter eine Gewalt, wie wir sie nicht selbst Angesichts dieser gewaltigen Wolkenfront nicht für möglich gehalten hatten. Der Regen verwandelte sich in rauschende Fluten, die in wenigen Sekunden die Sicht auf die Straße unmöglich machten und wir im Schritttempo dahin kriechen mussten. Im Kassettenrekorder lief „William“ von Into Another und dieser andere Song über eine verendende Großstadt-Existenz, „Drowning“. Und die morbide aber wunderschöne Ballade „Two Snowflakes“. „William“ war ohnehin ein unangenehm geisterhafter Song und im Kontext dieses Jahrhundert-Gewitters ließ er uns das Blut oder vielmehr den Alkohol in den Adern gefrieren.

And I understand, truth lives in a house on the borderland. Love rules the nightland and ghost pirates wait at sea for me.

Mir schaudert heute noch, wenn ich den Song höre. Ich empfand diese Nacht als ungeheuer bedeutsam und ich tue es heute noch. Und du warst nicht da, um diese Ungeheuerlichkeit mit mir zu teilen.

Der Regen hörte auch nicht auf, als wir zurück in der Stadt waren. Es schien, als wolle er überhaupt nicht mehr aufhören. Ich musste mein Auto noch nach Hause bringen und als ich hoch fuhr, zum höchsten Punkt der Stadt, neben dem Fernsehturm, dort wo ich wohnte, sah ich zwei Mädchen in Badeanzügen auf der Straße stehen und winken. Sie waren sehr hübsch, so weit ich das im strömenden Regen beurteilen konnte. Sie wollten wohl mitfahren, doch ich war zu konsterniert, um zu halten. Zudem hatte ich nur noch wenige Meter bis zu meinem Haus und die Mädchen wollten sicher raus aus der Stadt. Immerhin war es nach Mitternacht. Zuhause lag ich wach und malte mir die verrücktesten Szenarien aus, was passiert wäre, wenn ich die beiden mitgenommen hätte. Vielleicht hätte ich mich in eine verliebt und wenn du aus dem Urlaub zurückgekommen wärst, hätte ich dir gesagt, dass es aus sei. Warum musstest du auch ohne mich in Urlaub fahren? Während ich auf meinen Schlaf zudämmerte und draussen der Regen gegen das Fenster prügelte, klingelte plötzlich das Telefon. Ich erschrak und riss den Hörer förmlich von der Gabel. Du warst dran und du wolltest mich sprechen, weil du an mich denken musstest und die Nacht so besonders sei. Es sei dir völlig klar, dass du zu mir gehörst und du vor Sehnsucht an mich schon Bauchschmerzen hast. Es sei das größte Gefühl deines Lebens, mit mir zusammen zu sein. Und wie du mich vermisst und dich auf deine Rückkehr freust. Ich war gerührt und während sich draussen das Gewitter langsam entfernte, aber der Regen noch bis zum Morgen blieb, während der Sommer sich weiter übergab, währenddessen schlief ich tief und fest und träumte von der einen großen Liebe.

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