Kurzkritiken zu Captain Phillips, V/H/S 2, The Way Way Back

CAPTAIN PHILLIPS:
Ich schätze, wenn man Tom Hanks nachts auf die Schulter tippt und ihm ein Stichwort gibt, steht er auf und schauspielert bis man ihn aufweckt. Guter Film ansonsten – so stelle ich mir eigentlich einen modernen Die Hard vor, also John McClane mit Zeitgeist und Fingerspitzengefühl. Prozedur gegen das echte Leben lautet meine Quintessenz, kann aber auch sein, dass die Amis hier nur wieder ihre Navy loben. Als Europäer sieht man ja nur, was man sehen will.

V/H/S 2
Assoziation: Wären wir noch in den Achtzigern, wäre das eine innovative und lustige Parodie auf „Gesichter des Todes“ und so Snuff-Müll. Weil wir aber schon viel später haben, kann ich keine Found-Footage-Sachen mehr sehen. Der Gore ist mir auch zuwider, von der Kameraführung wird mir schlecht und Ironie ist kein ausschlaggebendes Stilmittel mehr für mich.

THE WAY WAY BACK
Ich war nah am Greinen, weil mich der Film schmerzlich daran erinnert hat, dass ich auch heute noch die Welt in „Wir“ gegen „Erwachsene“ unterteile. Klar umrissenes Coming-Of-Age-Szenario, der uralte Kampf, aber mit der ruhigen Hand, ohne hysterische Romcom-Dialoge, die Atmosphäre wird ergo nicht dem fetzigen One-Liner geopfert. Alles mit Gemach. Die Eltern und Erziehungsberechtigen sind ausschließlich mit sich selbst beschäftigt, die Kinder können sich gehackt legen. Erwachsene“ sind doof. Ewiglich und weltweit.

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