Kurzkritiken zu Inherent Vice, Blackfish, The Great Gatsby, Stromberg, Paddington, Hangover 3

INHERENT VICE
Hab Pynchons Buch nicht gelesen, aber die Sandalen und Frisuren von Joaquin Phoenix fand ich gut. Ich mag den Humor, aber der versickert so ein bisschen in der undringlichen Handlung. Wenn man kurz vorher Polanskis Chinatown gesehen hat (bei dem auch viele den Humor verkennen), schneidet Andersons Hippie-Version davon nicht ganz so gut ab, wie sie das vielleicht verdient hätte. Nichts zum i-Tunes-Ausleihen auf jeden Fall, weil Unmöglichkeit, da jemals innerhalb von 24 Std. durchzukommen.

BLACKFISH
Hart. Die Geschichte der Unfälle mit Killerwalen in Seaworld ist völlig unfancy chronologisch (und demagogisch) erzählt, mit einer Mischung aus Interviews und Footage, aber gerade diese Stringenz beschwört ein derart finsteres Szenario herauf, eine falsche und giftige Idylle in blauen Seaworld-Shots mit niedlichen Tiertricks und überraschender Verstümmelung. Unglaublicher Film, auch wenn es das WWF-Ende nicht gebraucht hätte, um Mitleid mit den armen Viechern zu erwecken.

THE GREAT GATSBY
Schön Disneylandig, wie Luhrmann das inszeniert, und man schaut auch gerne zu, nur hat meiner Meinung nach die pompöse Ausstattung und das Flair des Films nullkommnix mit dem Buch und seinem literarischen und psychologischen Isolationismus gemein.

STROMBERG – DER FILM
Stromberg auch mal gewinnen zu lassen, ist ein guter Dreh. Überhaupt Charakterentwicklung, untypisch für deutsche Comedy. Hab ich gern geschaut.

PADDINGTON
Mit dem Kiddo um Weihnachten rum im Kino gesehen. Auch in der deutschen Version teils saulustig, sauputzig, und ein kleines bisschen aufregend.

HANGOVER 3
Just fuck the fuck off. Über die ersten zehn Minuten bin ich nicht hinausgekommen. Für mich war der Film eigentlich mit der geköpften Giraffe vorbei.

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