DARKTOWN von Thomas Mullen ist eine Mischung aus Noir und Sozialdrama (wobei die Genres sich ja eh gerne ergänzen) und spielt in der Trendstadt Atlanta in den 40er Jahren, kurz nach dem 2. Weltkrieg.
Die erste schwarze Polizeieinheit wird installiert und das ruft rassistische weiße Cops auf den Plan, obwohl es ein viel dringenderes Verbrechen zu lösen gäbe. Am Ende hängt dann aber doch alles irgendwie zusammen und die Welt ist ein piece of shit. Noir halt. Politisches Buch, gutes Buch. Ich hab viel über die Flora der Südstaaten gelernt und beim Übersetzen mitgeschwitzt, denn aus dem Buch trieft auf jeder Seite die Mittsommerhitze von Atlanta.
„Ein Buch mit Romantik und Relevanz.“
Bernhard Blöchl, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
„Ein wunderbares Buch, lakonisch, zart – Heimat, Jugend, Liebe. Es ist wie es ist – grausam und schön.“
Lars Friedrich, BR CAPRICCIO
„Berni Mayer erzählt in seinem literarischen Debüt ›Rosalie‹ eine romantische Coming-of-Age-Geschichte in der bayerischen Provinz – und tritt in keine der Klischeefallen, die auf diesem Feld ausliegen.“
Josef Wirnshofer, SPIEGEL ONLINE
Maria Lorenz, Nilz Bokelberg und ich haben unter der Schirmherrschaft von Antenne Bayern ein Jahr lang recherchiert, Leute interviewt, geschrieben und aufgenommen, bis wir diesen achtteiligen Podcast hier fertig hatten.
Er handelt von einem Mordfall, der sich vor 95 Jahren in der bayerischen Provinz, dem Donaumoos, in der Nähe von Schrobenhausen zugetragen hat und der nie aufgeklärt wurde. Wir sherlocken aber nicht nur in der Gegend herum, sondern untersuchen auch, was die teils lebenslange Verbindung unserer Experten mit dem Fall mit ihnen gemacht hat und was er über unsere heutige Gesellschaft aussagen kann.
Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg ist so brisant und symptomatisch für unser Land und seine zyklische Verrohung, dass hier mindestens ebenso viel Grusel wie in dem eigentlichen Sechsfachmord liegt.
Verrohen wollten wir selbst natürlich nicht vor lauter True Crime und Sensationsgier, ich hoffe das ist uns gelungen. Bevor’s losgeht nochmal vielen Dank an Maria, Nilz, Ruben, sowie Olaf Krämer, Jasemine Kaptur, Adelheid Kastner, Ansgar Reiß, Dr. Guido Golla, Sophie Mathisz, Maria Weibl, Jens Petermann, Franzi, Hans Fegert, Dieter Distl, Christoph Lemmer und alle Beteiligten! Ohne Euch würden wir nur dumm daherreden.
„Rosalie“ heißt mein am 17.11. erscheinender Roman. Zum Inhalt in Kurzform bitte hier klicken. Jetzt ein Trailer:
Stimmen:
„Der niederbayerische Schriftsteller Berni Mayer musste erst nach Berlin gehen, um seine Heimat neu zu deuten. Das Ergebnis ist der schrecklich schöne Roman ‚Rosalie‘. [..] Es ist schon deshalb ein herausragendes Buch, weil Mayer um alle Klischeefallen herumfabuliert, die der Heimatroman bereithält.“
– Bernhard Blöch, Süddeutsche Zeitung
„Das verdankt Rosalie zunächst der schnörkellosen, fast lakonischen Sprache. Mayer erzählt unaufgeregt und hebt Praam nicht als ein Stück Hyper-Bayern auf den Sockel.[..] Nicht einmal mit diesem historisch aufgeladenen Erzählstrang um das Schloss verhebt sich Mayer. Er erzählt ihn souverän und stimmig aus. Für ein Debüt gelingt ihm damit ziemlich viel.“
– Josef Wirnshofer, Spiegel Online
Ab 16. November 2015: meine Übersetzung von Terry Gilliams tolldreist bebilderter Biografie für Heyne Hardcore. War wirr und aufschlussreich zugleich, am Anfang wollte ich ihn hauen und am Ende ganz lang drücken.
Folgende Sachlage: Am 14. April 2014 erscheint mein drittes Buch „Der große Mandel“ bei Heyne Hardcore und damit der dröhnende und gleichzeitig auch still melancholische Abgang der Mandel-Trilogie. Man muss die anderen Bücher nicht gelesen haben, um den „großen Mandel“ zu begreifen, aber es hilft, wenn man der Abwärts-Evolution der Freundschaft der beiden Protagonisten auf die Spur kommen will. Das Buch behandelt folgende Topoi: Heimat, die deutsche Provinz (vor allem die geistige), Showcatchen, Jazz, Frank Zander, Rock’n’Roll, Freundschaft und die Sinnlosigkeit dieser herrschaftszeiten-noch-einmal nie enden wollenden Sinnsuche im Leben eines Erwachsenen. Dabei sollte sich doch herumgesprochen haben, dass es keinen gibt.
Die Inhaltsangabe liest sich so:
Die Freundschaft der ehemaligen Musikjournalisten Max Mandel und Sigi Singer wird auf die bisher härteste Probe gestellt: Wegen mieser Auftragslage muss ihr gemeinsames Detektivbüro schließen. Um zwischenmenschlich wieder auf Kurs zu kommen, bucht Singer bei dem legendären Catcher Big Walter Wylde einen Anfängerkurs – aber bevor beide Bodyslam sagen können, müssen sie wieder als Ermittler ran. Um der Erpressung eines bayerisch-türkischen Wrestlers nachzugehen, touren Mandel und Singer mit einer kleinen Wrestling-Liga durch Deutschlands schlimmste Provinzstädte. Herzinfarkte, Hetzkampagnen und wüste Intrigen treiben die beiden immer tiefer in die kriminalistische und menschliche Krise – und schließlich in den Ring.
Wie bereits an anderer Stelle vermerkt, habe ich mit meinem guten Freund, dem Schauspieler Rüdiger Rudolph, ein Musikvideo zum Roman gedreht. Es ist ein Song namens „Destroyer“, geschrieben aus der Sicht vom Erzähler Sigi Singer.
„Mayer erzählt seine humorvollen Hard-boiled Geschichten in lakonischem Ton, melancholische Selbst-und Lebensbetrachtungen [..] und kenntnisreiche Musik-Exkurse runden die Krimis zu späten Coming-of-Age-Panoramen ab. Die Charaktere geraten nie eindimensional, eine Stimmung des Uneigentlichen schwebt über der Handlung und der Reflexion der Figuren.“ – Mirco Drewes, Zitty 08/2014
„…macht mächtig Spaß.“ – Mittelbayerische Zeitung, April 2014
„Krimis lesen, ohne von schwindsüchtigen skandinavischen Kommissaren belästigt zu werden? Es geht, dank Autor Berni Mayer und seiner genialen Mandel-Reihe. Im dritten Teil verschlägt es den Gefrierbrand-Detektiv ins Wrestling-Metier, durch und durch herrlich.“ – Business Punk, April 2014
„Einfach nur brüllend komisch. Ein wunderbarer Abschluss einer Trilogie von einem Autor, der es wirklich schafft, einen mit seiner Sprachkunst zu fesseln. Ein Buch, dass es wert wäre, als Hörbuch oder gar als Film zu erscheinen.“ – Dennis Kresse, Alternativmusik.de, Mai 2014
„Rampensau mit feinem Gespür fürs Publikum. [..] Ein Abend mit ihm hinterlässt fröhliche Kunden“. – Buchmarkt.de, April 2014
„Er geht mit dem Business trotz seines humorvollen Erzählstils ehrlich und gerecht um, rückt es nicht in ein falsches Licht und schildert das Leben eines Wrestlers in Deutschland vermutlich ziemlich realitätsnah. [..] Von meiner Seite aus kann ich also durchaus dazu raten, sich Der große Mandel zuzulegen.“ – Wrestling-Online-Magazin Genickbruch.com, April 2014
„Sein größter Streich ist die wunderbare und irrsinnig komische Mandel“-Krimi-Trilogie…“ – Mit Vergnügen Hamburg, April 2014
„Davor zitiert Berni Mayer übrigens noch schnell ’The Great Gatsby’, Bret „Hitman“ Hart und Frank Zander. Anhand dieser Mischung lässt sich schon irgendwie ablesen, worauf es bei ’Der große Mandel’ hinausläuft: Großes Kino, Show-Time – und das alles „ohne Helm und ohne Gurt.“ – Popshot Blog, April 2014